Tuesday, November 29, 2011

ECUADOR Part 1

Seit gut einer Woche (21.11.2011) sind Barbara und ich in Ecuador unterwegs.Wir werden zusammen bis am 29.12.2011 durchs ganze Land "Ruchsaecklen". Barbara wird anschliessend wieder in die Schweiz reisen und ich werde durch Kolumbien reisen und mit einem Segelturn nach Panama rueber schiffen und mich ueber Costa Rica nach Nicaragua hoch arbeiten. In Nicaragua werde ich anschliessend  6 Wochen in einem Bewaesserungsprojekt eine Art agronomisches Praktikum machen.

Hier der erste Bericht:

Die ersten 2 Tage haben wir uns in Quito der Hauptstadt Ecuadors aufgehalten, um noch ein paar Sachen zu erledigen, planen und uns an die Hoehe zu gewoehnen. Zudem haben wir uns mit der Schwester von Maria (Retos Studienkollegin) getroffen. Sie hat uns die schoene Altstadt von Quito gezeigt und wir sind per Zufall an einen farbenfrohen Umzug von Indios gestossen:) Trotzdem hatten wir das Beduerfnis, den Sprachkurs nicht in der Stadt, sondern auf dem Lande zu verbringen, kombiniert mit einem Homestay. Deshalb sind wir nach 2 Tagen in Quito nach Pucara gefahren (ca. 4h nordwestlich von Quito). Dieses Bauerndorf hat 300 Einwohner; die Leute leben primaer von Landwirtschaft (Kaffe, Kartoffel, Yuca und ein Mue Kuh, Meerschweinchen und Huhn) in grosser Abgeschiedenheit. Alle Haushalte verfuegen ueber fliessendes Wasser und Strom; die Menschen haben aber nicht viel mehr als das, was sie fuer das taegliche Leben brauchen. Auf der Homepage der Sprachschule steht ziemlich treffend geschrieben: Man trifft hier auf Armut; die Leute haben aber immer genug zu essen. Ja und etwa so haben wir das erlebt: Die Menschen in der Intagregion leben sehr einfach, sie sind aber gluecklich und wir wurden (von den allermeisten) sehr freundlich willkommengeheissen. Die Landschaft ist wunderschoen, gepraegt von subtropischen Waeldern; markannt sind vor allem die sehr steilen Huegel.  Im Hinterhof  der Haeuser werden meist Huehner gehalten  in unserer Familie (Senora Ines (ca 65) und ihr Sohn Luis (ca 40) zudem Hunde, Meerschweine und Kampfgueggel.
Luis beim Training mit "el CampeĆ³n" seinem besten Kampfguegu
Nachmittags hatten wir jeweils 3h Spanischunterricht, in dem wir sehr viel gelernt haben. Wir hatten aber dennoch oft Muehe (va am Anfang), den laendlichen Dialekt zu verstehen. Den Rest des Tages haben wir mit Lernen, Wandern, Rohrzuckermachen oder im Garten Helfen verbracht. Wir haben also die Zeit in Pucara sehr genossen und viel gelernt (nicht nur bezueglich der Sprache); trotzdem sind wir heute gerne wieder in die Stadt gereist...nicht zuletzt deshalb, weil wir uns auf ein sauberes, milbenfreies Bett gefreut haben ;).
Morgen geht es weiter Richtung Westen ans Meer nach Esmeraldas; auf halbem Weg legen wir aber fuer eine Nacht einen Zwischenhalt ein, um die vielfaeltigen Nebelwaelder in Mindo zu bestaunen.